Die Löwen gewinnen in München beim RFC mit 41:3 und beenden die Vorrunde des DRV-Pokals mit der maximalen Ausbeute an Punkten und Bonus-Punkten.
Bei bestem Rugbywetter schien den Löwen die Busfahrt nach München bei Spielbeginn noch in den Knochen zu stecken, denn starke und völlig frei aufspielende Münchner setzten die Handschuhsheimer von Beginn an unter Druck und gingen bereits in der 3. Minute durch einen Straftritt von Hase mit 3:0 in Führung. München, motiviert durch die frühe Führung, verteidigte konsequent die Angriffe des TSV und es dauerte bis zur 19. Minute, als Flanker Gregor Hartmann zum 3:5 ablegen konnte. Mathias Pipa erhöhte zum 3:7.
Das Spiel verlor auch nach der Halbzeit nicht an Intensität und der RFC schien sich nicht kampflos den Favoriten aus Handschuhsheim ergeben zu wollen. Entsprechend ruppiger wurde die Begegnung, was in der zweiten Hälfte drei gelbe Karten auf Seiten des TSV (Spies (41.), Ayachi (58.), Hug (75.)) und eine für München (Loders (56.)) zur Folge hatte.
Nach einem munteren Hin und Her gelang dem 19-jährigen Ali Sürer in der 51. Minute ein sehenswerter Durchbruch, wodurch der TSV mit 3:29 seine Führung ausbauen konnte. Der ebenfalls herausragend spielende Gedrängehalb Sebastian Bommes brach 13 Minuten später kurz vor dem gegnerischen Malfeld auf und erhöhte durch tatkräftige Unterstützung seiner Stürmer auf 3:34. Mathias Pipa gelang im Anschluss seine dritte Erhöhung.
Cheftrainer Uwe Jansen wechselte in der zweiten Hälfte munter durch und München kam immer häufiger bedrohlich nahe ans Handschuhsheimer Malfeld. Die Löwen konnten jedoch jedes Mal den MRFC aufhalten und ihrerseits durch starke Konter das Spiel unterhaltsam halten. Nach mehreren sehenswert herausgespielten Angriffen der Handschuhsheimer Hintermannschaft, setzte Nationalspieler Alexander Hug in der 73. Minute den Schlusspunkt zum 3:41.
In einer umkämpften Partie, die der österreichische Schiedsrichter Thomas Stepanek aus Wien über weite Strecken gut im Griff hatte, holte der TSV seinen zehnten Sieg im zehnten Spiel der DRV-Pokal-Vorrunde. Da die Löwen auch in jedem Spiel einen Bonuspunkt für vier oder mehr Versuche holen konnten, beenden sie die Vorrunde als Spitzenreiter mit der höchstmöglichen Punktzahl von 50. Am 25. Mai trifft Handschuhsheim nun im Viertelfinale vor heimischem Publikum auf den Sieger des Achtelfinalspiels zwischen Leipzig und Düsseldorf.
Mannschaft TSV:
F. Bayer, C. Sacksofsky (41. Spies), Bender (51. H. Wetzel) – Schmidt, Stockert (65. Contin) – Wetzel, Hug, Hartmann (50. Griskaitis)- Bommes, Pipa – Huber, Ayachi, Sürer, Krüger (41. Wenz), Kößler
Punkte TSV:
Versuche: Hartmann, F. Bayer, Schmidt, Kößler, Bommes, Hug, Sürer
Erhöhungen: Pipa (3)
gelbe Karten: Spies (41.), Ayachi (58.), Hug (75.)
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