Das Spiel der 2. Mannschaft am Sonntag im DRV-Pokal gegen den Heidelberger TV wurde kurzfristig auf den Platz des Gegners verlegt, da der Lionspark einer Platzsperre unterlag. Von dieser Tatsache ließen sich die Löwen jedoch nicht beeindrucken und spielten zunächst munter mit dem Titelaspiranten mit. Das Spielgeschehen fand über den Großteil der 1. Halbzeit im Mittelfeld statt. Im angeordneten und offenen Gedränge waren die Stürmer den Turnern gleichwertig. Leider wurden zu viele eigene Gassen verschenkt, so dass aus dieser Situation kaum verwertbare Angriffsbälle für die Hintermannschaft um Verbinder Christian Bechtold heraussprangen. Durch die gute Handschuhsheimer Verteidigung gelang im ersten Spieldurchgang lediglich dem überragenden 7er-Nationalspieler Robert Hittel zweimal ein Durchbruch. So stand es zur Halbzeitpause 0:10 aus Sicht der Löwen.
In der Halbzeitansprache peitschte Interimscoach Hansjörg Noll, der den erkrankten Christoph Heising vertrat, die Mannschaft nochmal nach vorne. Das zeigte auch Wirkung. In den Standardsituationen gewannen die Löwen an Sicherheit und das münzte sich auch gleich in Punkte um: Marco Dörzbacher gelangen zwei Straftritte und so verkürzte der TSV in der 55. Minute auf 6:10. Ab der 60. Minute mussten die Löwen jedoch dem hohen Tempo und den verletzungsbedingten Auswechslungen Tribut zollen. Konditionelle Mängel bedingten ein Abfallen der Konzentration und individuelle Fehler. Die Hintermannschaft des HTV begann zu zaubern und lief in den letzten 20 Minuten des Spiels fünf Mal zum Versuch ein. Endstand: 6:46.
“In den ersten 60 Minuten haben wir unser Potential abgerufen und gezeigt, dass wir mit dem Favorit auf den DRV-Pokal mithalten können. Leider fiel das Ergebnis am Ende zu hoch aus”, so Kapitän Johannes Laule nach dem Spiel. Nächste Woche steht das Verfolgerduell beim RC Aachen an. Hier wollen die Löwen Punkte sammeln, um im Achtelfinale das Heimrecht zu genießen.
Mannschaft TSV II:
Müller (’71 Finzer), Held, Girmann (’74 Harth) – Ruhland, Laule – Herkommer, Camus, F. Bayer (’43 C. Sacksofsky) – Dörzbacher, Bechtold (’35 Köhler) – Burger, Eiermann (’60 Jussli), L. Marin (’10 Adolf), Badelt (’68 Hopkins), S. Lorenz
Punkte TSV II:
Straftritte: Dörzbacher (2)
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