Am Ende hieß es 71:0 für den Heidelberger RK. Dass gegen den Serienmeister ein Sieg kaum möglich ist, war allen von vornherein klar, dennoch zeigten die Löwen eine kämpferisch tadellose Leistung und konnten den Platz erhobenen Hauptes verlassen.
Aufgrund der Vielzahl an Verletzungen mit nur 16 Mann angetreten, wehrten sich die Löwen nach Kräften, mussten aber früh einer 12:0 Führung der Gastgeber hinterher rennen. Von der 15. bis zu 33. Spielminute hatte der TSV seine beste Phase und verwehrte dem Favoriten nicht nur weitere Punkte, sondern griff selbst einige Male gefährlich an. Nur mit großem Einsatz konnte der HRK sein Malfeld sauber halten, zeigte aber seine ganze Klasse beim kleinsten Fehler des TSV und konterte seinerseits zum erneuten Versuch.
Ein ähnliches Bild zeigte die zweite Hälfte. Der TSV tat, was er konnte, war dem HRK aber schlicht unterlegen. Mit aufopferungsvoller Verteidigung bekamen die Löwen einige Strafkicks zugesprochen, was Sportberater Peter Ianusevici positiv zur Kenntnis genommen haben dürfte; waren es doch in den letzten Spielen gerade die Strafkicks gegen die Löwen, die ein besseres Abschneiden so schwer gemacht hatten. Bis zum Ende gaben die Löwen nicht auf und auch wenn ihnen Punkte verwehrt blieben, wusste doch jeder der anwesenden Fans, dass diese Leistung den gebührenden Applaus verdient hatte.
Der HRK ist in dieser Form für kein deutsches Rugbyteam zu schlagen und strebt unaufhaltsam dem nächsten Titel entgegen, während es für die Löwen nächste Woche im Relegationsspiel in Aachen um den Einzug in die Meisterrunde geht. Dabei nicht mithelfen können wird Jerome Himmer, der nach einer frühen Verletzung ins Krankenhaus musste – an dieser Stelle alles Gute und schnelle Genesung Jerome! Die Löwen werden für dich mitkämpfen und wollen nächste Woche wieder gewinnen!
So spielten die Löwen: (15-1):
Sürer, Huber, Badelt, Ayachi, Genthner – Cooke, Marin L. – Hartmann, Brew, Stockert – Hofmann, Contin – Himmer J. (7. Camus), Sacksofsky, Bender.