Nach einem harten und bis zuletzt spannenden Spiel erkämpften sich die Löwen den ersten Sieg in der Meisterrunde beim SC Frankfurt 1880. Am Ende hieß es denkbar knapp 17:15 (10:5) aus Sicht des TSV.
Von Beginn an merkte man den Löwen den Willen an, das Feld diesmal als Sieger zu verlassen. Ohne Abtasten ging es nach vorne und schon nach vier Minuten tankten sich die Stürmer über die Frankfurter Mallinie. Florian Stockert und der reaktivierte Superkicker Mathias Pipa sorgten für die frühe 7:0 Führung. Die Hausherren antworteten mit wütenden Angriffen, welche der TSV aber geschlossen abwehren konnte. Dabei ging es mit durchweg hohem Tempo zur Sache, mehrfach retteten die Löwen erst durch Handauf im eigenen Malfeld. Nach und nach konnten sich die Spieler um Kapitän Gregor Hartmann aber vom Druck befreien und verlagerten das Spiel wieder in die Frankfurter Hälfte. Als der SC sich nur durch ein Foul in der Abwehr zu helfen wusste, war Pipa erneut zur Stelle und trat den Ball zum 10:0 über die Stangen. Kurz vorm Pausenpfiff aber setzte sich der starke Tim Manawatu an der Außenlinie durch und besorgte so den Anschlussversuch zum 10:5.
Besser in die zweite Hälfte starteten wieder die Löwen. Firas El Chami brach ein Tacke und legte gekonnt auf Marcus Bender ab, der freie Bahn gehabt hätte. Allerdings hatten die Löwen in dieser Situation Pech, denn kurz zuvor hatte sich Tim Manawatu verletzt und hatte wohl kurzzeitig das Bewusstsein verloren, sodass dem souveränen Schiedsrichter Florian Forstmeyer nichts anderes übrig blieb, als die Partie zu unterbrechen und die Löwen so ihres Vorteils zu berauben. Zehn Minuten später sollte sich das rächen und Frankfurt glich durch einen erneuten Versuch aus. Dann aber zeigte sich der ungebrochene Wille des TSV. Keine fünf Minuten später hatten die Stürmer wieder mehrere Phasen vorbereitet und am Ende war es Marcus Bender, der sich über die Linie tankte. Pipa erhöhte erneut sicher zum 17:10 und dieser Kick sollte Gold wert sein. Denn in der Schlussoffensive konnte der SC ’80 an der Außenlinie ein weiteres Mal punkten, die Erhöhung verfehlte jedoch das Ziel. Den knappen Vorsprung von zwei Punkten verteidigten die Löwen verbissen bis zum Ende und durften beim Abpfiff den verdienten Sieg bejubeln.
Eine geschlossen starke Mannschaftsleistung und gute Verteidigung waren der Schlüssel zum Sieg, der Schwung soll nun mitgenommen werden, sodass beim Derby in zwei Wochen der tolle Auftritt bestätigt werden kann.
So spielten die Löwen (15-1):
Pipa M. – Huber, Marin L. (56. Badelt), Ayachi, Adolf (44. Genthner) – Lorenz S., Bayer M. – Bayer F., Hartmann, Stockert – Contin (62. Reinhard), El-Chami – Bender, Brew, Sacksofsky C.
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