Während die erste Mannschaft auch bei der RG Heidelberg nicht als Sieger vom Platz ging, tat dies die Reserve in beeindruckender Manier am Sonntag beim Heidelberger TV. 12:30 und 36:26 hieß es am Wochenende aus Sicht der Löwen.
Dass es ganz schwer werden würde, war allen von Beginn an klar gewesen, denn die RGH zeigte sich bisher als zweite Kraft im deutschen Rugby und bleibt dem Meister mit einer makellosen Bilanz auf den Fersen. So gelang den Orangenen durch Fabian Heimpel auch die ersten Punkte. Der TSV spielte zu undiszipliniert am offenen Gedränge und sah sich somit früh mit 0:14 im Hintertreffen. Dann wachten die Handschuhsheimer auf und zogen ihr System besser durch, die RGH geriet zunehmend unter Druck. Bei einer besseren Chancenverwertung hätte man früher aufschließen können, so aber dauerte es bis zur Halbzeit, ehe die Löwen nach wiederholtem Abseits einen Strafversuch zugesprochen bekamen.
Auch in der zweiten Hälfte mangelte es an Kaltschnäuzigkeit, sodass die RGH trotz weniger Ballbesitz in ihren Aktionen mehr Gefahr ausstrahlte. Durch einen Konterversuch zogen die Kirchheimer unaufhaltbar davon. Marcus Bender legte auch nochmal im Malfeld ab, doch der sichere Kicker der RGH machte diesmal den Unterschied.
Besser machte es die zweite Mannschaft am Sonntag beim DRV-Pokalsieger HTV. Die Fünfzehn von Trainer Thomas Kurzer befindet sich im Umbruch und war den Löwen mit zunehmender Spieldauer nicht mehr gewachsen. In einer munteren Partie hatte der TSV am Ende in einem offenen Schlagabtausch mit 36:26 die Nase vorn. Erfreulich waren ein weiteres Mal die vielen jungen Spieler wie Pirmin Stöhr, der seinen ersten Versuch für die Löwen im Herrenbereich erzielte. Die Zweite liegt nach drei Spielen auf einem tollen zweiten Tabellenplatz und könnte in der gezeigten Form noch für die ein oder andere Überraschung sorgen.
So spielten die Löwen:
Erste XV:
Kößler (18. Krüger) – Huber, Badelt, Ayachi, Adolf – Lorenz, Cooke – Bayer, Griskaitis (41. Hug), Stockert (54. Schüle) – Rosenthal, Klein (41. El-Chami) – Martel, Wetzel, Bender.
Zweite XV:
Schmitt – Trunschke, Hör, Genthner, von Haken – Jansen, Dörzbacher – El-Chami, Camus, Müller – Strang, Ruhland – Gadient, Danzer, Aschauer.
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