Gut gebrüllt die Löwen! Mit einer blitzsauberen Leistung schlugen die Löwen den SC Frankfurt auf eigenem Feld und sprangen durch den gewonnen direkten Vergleich auf den vierten Tabellenplatz. Nach 80 Minuten stand es hochverdient 34:21 für den TSV und fünf Punkte gingen nach Handschuhsheim.

Mit lediglich 18 Mann im Kader waren die Möglichkeiten der Löwen begrenzt, aber König der Löwen Peter Ianusevici hatte den perfekten Mix und die ideale Aufstellung gefunden. Interimskapitän Lukas Rosenthal führte die wilde Meute zu einem Raketenstart. In der neunten Minute eröffnete Außendreiviertel Benjamin Oluoch das Punktesammeln mit einem erfolgreichen Strafkick. Henrik Leimert und Oli Seelinger verlagerten das Spiel durch geschickte Kicks tief in die gegnerische Hälfte.

Dort machten die Löwen, allen voran Paul Rettwitz, Felix Bayer und Vincent Spies, den Frankfurtern bei Tackle-Situationen und offenen Gedrängen das Leben unsagbar schwer. Zahlreiche Strafkicks waren die Folge. Diese wussten die Löwen mit Gassenkicks und anschließenden Paketen zu drei Versuchen zu nutzen. Zweimal tankte sich Felix Bayer kanonenkugelgleich über die Linie, einmal zeigte Vincent Spies seinem Gegenüber die Grenzen auf.

Ärgerlicherweise hatte Frankfurt mit der einzigen Chance in den gesamten ersten 40 Minuten gleich zählbares auf dem Brett. Nach einem Durchbruch verteidigte Spies am Offenen regelwidrig und musste mit Gelb zehn Minuten vom Platz. Der SC 1880 wuchtete sich jedenfalls nach mehreren Pick-and-Go-Phasen mit dem Halbzeitpfiff über die Linie und machte das Spiel wieder spannend.

Nach der Pause hatte Frankfurt seine beste Phase und setzte den Löwen gehörig zu. Durch willensstarkes Verteidigen hielten die Löwen aber weitere Gegenpunkte fern und übernahmen spätestens mit dem zurückkommenden Vincent Spies wieder das Kommando. Paul Schüle machte mit dem vierten Versuch den Deckel früh auf ein dominantes Spiel für die Löwen. Nach Oluochs Kick zum 34:7 in der 75. Minute waren auch die letzten Zweifel am TSV-Sieg verflogen. Der SC Frankfurt gab allerdings bis zur letzten Sekunde nicht auf und belohnte sich durch zwei späte Versuche, als den Löwen die Luft aufgrund des dünnen Kaders gegen Ende ausging.

Durch den tollen Auftritt und die fünf Tabellenpunkte, sowie den gewonnenen Direktvergleich mit dem SC 1880, stehen die Löwen nun vor’m letzten Spieltag auf einem starken vierten Platz und haben alle Trümpfe in der Hand. Gegen den SC Neuenheim geht es nun dennoch um viel, denn mit einem Löwensieg wäre den Nachbarn der Gang in die Abstiegsrelegation sicher.

So spielten die Löwen:

1 Bender, 2 Martel, 3 Schüle, 4 Müller, 5 Rosenthal, 6 El-Chami (48. Sacksofsky), 7 Spies (76. Metwaly), 8 Bayer F., 9 Seelinger, 10 Leimert, 11 Oluoch, 12 Ayachi, 13 Rettwitz (52. Bayer M.), 14 Genthner, 15 Jansen.

Versuche: Bayer F. (2), Spies, Schüle
Erhöhungen: Oluoch (4)
Strafkicks: Oluoch (2)
Gelbe Karte: Spies

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