Ärgerliche Niederlage zum Saisonende: Im letzten Spiel der 2. Bundesliga Süd 2016 / 2017 mussten die Junglöwen den Karlsruhern den verdienten 32:14 (22:7)-Sieg überlassen. Nach einer Spielzeit mit mehr Tiefen als Höhen und dem sportlich vorletzten Tabellenplatz (nach der Disqualifizierung des RC Regensburg 2000 wurden diese gänzlich aus der Wertung genommen, was den TSV II offiziell ans Tabellenende brachte) kann es jetzt nur darum gehen, den Kopf hoch zu nehmen und in der Saison 2017 / 2018 wieder voll anzugreifen.
Eigentlich waren die Vorzeichen positiver als oftmals zuletzt, denn das Trainergespann Patrick Eiermann / Daniel Bung hatte zumindest einen vollen Kader aufzubieten. Doch bereits in den ersten Spielminuten zeigte sich, dass die Karlsruher, die zum letzten Mal von Ex-Löwencoach Uwe Jansen betreut wurden, mit einer tadellosen Einstellung kämpften und absolut nicht vorhatten, sich im letzten Rundenspiel in der Tabelle noch von den Junglöwen überholen zu lassen.
Die Gastgeber aus der Fächerstadt wirkten bissiger an den Kontaktpunkten und zielstrebiger in ihrer Spielweise. Schnell spielten sie sich durch zwei Versuche eine Führung heraus. Pech hatte der TSV, als sich Spielmacher Sebastian Lorenz eine sieben Zentimeter lange Platzwunde zuzog und erst einmal aus dem Spiel war. Ebenfalls verletzt schied Hakler Niklas Heiß aus.
Das Aufbäumen war zu kurz
Das Halbzeit-Donnerwetter zeigte Wirkung und die Junglöwen versuchten, sich ins Spiel zu kämpfen. Als sie bis auf einen Versuch heran waren, blockten die Karlsruher einen Überkickversuch von Oli Seelinger, der aber ansonsten zu den stärksten TSV-Akteuren gehörte. Mit dem Glück des Tüchtigen sprang der Ball dem KSV-Spieler in die Hände und statt einer guten Chance auf den Ausgleich war Karlsruhe wieder nach Punkten davon gezogen.
Am Ende versuchten die Löwen zwar noch Einiges und wurden durch einen Strafversuch nach mehrfach regelwidriger Verteidigung des KSV belohnt, aber zu oft blieben die TSV-Bemühungen diesmal Stückwerk.
Karlsruhe gewann verdient und zeigte während der ganzen Saison bemerkenswerte Fortschritte. Ein konsterniertes TSV-Trainergespann wusste angesichts der teils blutleeren Vorstellung nicht viel zu sagen. In die Bresche sprang Kapitän Sebastian Burger, der sich trotz der suboptimal verlaufenen Runde für das ausgesprochene Vertrauen bedankte und Lob für Eiermann und Bung übrig hatte. Die beiden Trainer hatten aus dem ständig wechselnden Kader noch herausgeholt, was zu machen war. An der Einstellung auch und vielleicht vor allem in den Trainings muss aber gearbeitet werden, um nächste Saison wieder Löwen-Leistungen abrufen zu können!
So spielten die Junglöwen:
Aufstellung: 1 Aschauer (41. Finzer), 2 Heiß (41. Bidwell), 3 Kraus, 4 Hopkins (60. Held), 5 Klein, 6 Metwaly, 7 Burger, 8 Contin, 9 Seelinger, 10 Lorenz (30. Bayer), 11 Dörzbacher, 12 Rettwitz, 13 Reinhard, 14 Werner (60. Casarino), 15 Genthner.
Versuche: Werner, Strafversuch.
Erhöhungen: Seelinger (2).
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