Jubel, Trubel, Heiterkeit! Mit einer Willensleistung hat sich unsere Juniorenmannschaft den Meisterkranz gesichert! Verstärkt durch drei Neuenheimer und zwei Heusenstammer, erkämpfte sich die Spielgemeinschaft gegen Frankfurt und die SG Hansa, bestehend aus dem Hamburger RC, dem FC St. Pauli und Bremen, den Titel an zwei hochspannenden Turniertagen.
Den Grundstein legte das Auftaktspiel gegen die favorisierten Hessen. Aber Lukas Rosenthal hatte sein Team hervorragend eingestellt und die Löwen legten konzentriert und bissig los. Von der Performance der Handschuhsheimer fast ein bisschen überrascht, ging ein Frankfurter regelwidrig zu Werke und wurde mit gelb für fünf Minuten (es wurde jeweils 2×20 Minuten gespielt) vom Platz. Der TSV ließ sich die Chance nicht nehmen und zog bis zur Pause auf 19:0 davon. In der zweiten Hälfte gestaltete sich die Partie ausgeglichen, jede Mannschaft schaffte es ein Mal in gegnerische Malfeld und die Löwen bejubelten den 24:5-Erfolg.
Voller Elan wurde auch das zweite Spiel angegangen, in dem die SG Hansa mutig, aber spielerisch klar unterlegen meist nur reagieren konnte. Das Heft des Handelns war fest in Hanschusheimer Hand, zur Halbzeit stand ein klares 26:0 zu Buche. Nach der Pause vertändelten die Junglöwen einige Möglichkeiten, was Trainer Rosenthal zum Mahnen veranlasste:
“Das ist noch nicht vorbei hier!”,
gab der Zweite-Reihe-Hühne wohlwissend zu bedenken, dass die Frankfurter sich ebenfalls klar gegen die Hansestädter durchgesetzt hatten und ihre Chance am zweiten Turniertag witterten.
Auch am zweiten Tag bezwangen sowohl der TSV, als auch Frankfurt, die Norddeutschen ungefährdet. Leichte Gegner waren sie deshalb absolut nicht, denn was die SG Hansa an Herzblut in ihr Spiel – unabhängig vom Ergebnis – legte, ist aller Ehren und der expliziten Erwähnung wert. Jeder Punkt musste hart verdient werden!
Das letzte Spiel sollte also die Entscheidung um die Meisterschaft bringen: Und Frankfurt zeigte, wieso der Titel seit Jahren meist nur über die Mainmetropole ging: Angriff auf Angriff rollte auf‘s Löwenmal zu. Diese kämpften aber mit dem berühmten Löwenherz und hielten die körperlich sehr starken Hessen zumeist erfolgreich davon ab. Mit 5:0 für den SC ging‘s in die Pause.
In den 20 “Championship”-Minuten warfen beide Teams alles in die Waagschale, die Löwen zusehends müde, die Frankfurter mit schwindenen Hoffnungen, das Hinspiel noch drehen zu können. Das Ergebnis gestaltete sich nahezu ausgeglichen, Frankfurt gelang ein weiterer Versuch, dem TSV zwei Straftritte. Beim Abpfiff hatten dann beim Stande von 12:6 die Frankfurter das Spiel, aber die Löwen die Meisterschaft gewonnen und die Freude war entsprechend groß!
Ebenso tapfer und nahezu so erfolgreich schlug sich die U16 in Berlin, wenngleich der ganz große Wurf im Finale gegen Frankfurt verwehrt blieb. Nach Vorrundensiegen gegen Wiedenbrück / Köln (28:0), die SG Junge Preußen (25:0), die SG München (22:0) und RK 03 Berlin (25:0) ging es im Halbfinale gegen den Lokalrivalen HRK / Rottweil.
In einem tollen und knappen Match setzten die Löwen sich 10:0 durch und trafen im Finale auf den alten Widersacher aus Frankfurt. Dort waren diesmal die Hessen nicht zu schlagen (10:26), dennoch zeigte das Löwenrudel, dass um den Nachwuchs absolut nicht bange sein muss. Die Vizemeisterschaft wurde nach kurzer Trauer ebenso zurecht gefeiert.
Glückwunsch an beide Mannschaften für diese Wahnsinnsergebnisse! Wir sind stolz auf euch und möchten an dieser Stelle nicht nur den Mannschaften für‘s Herzblut in Training und Spiel, sondern auch den Trainern, Betreuern, Managern, Sponsoren und freiwilligen Helfern danken, die auswärts wie daheim diese Titel nur zusammen möglich gemacht haben! Sauber die Löwen!