Heidelberg. (momo) Das 55:10 im letzten Bundesliga-Spiel des Jahres wurde nochmal eine Machdemonstration. Gegen Aufsteiger und Tabellenschlusslicht RSV Köln hatten sich die Löwen vorgenommen, mit einem überzeugenden Bonuspunkt-Sieg für eine ruhige und erholsame Pause zu sorgen. Diese Mission darf als erfüllt angesehen werden.
Kapitän Christopher Korn fasste zufrieden zusammen:
„Größtenteils war das sehr souverän. Besonders in der ersten Hälfte haben wir nahezu alles Vorgenommene umsetzen können, bei 38:0 nach 40 Minuten kann man natürlich nicht meckern.“
Die Betonung lässt es erahnen: Nach der Pause ging der Elan etwas verloren. Köln kämpfte tapfer und schaffte es, zeitweise mehr Ballbesitz in der Handschuhsheimer Hälfte zu haben, als die Löwen das wollten.
„Da muss die Exit-Strategie besser sein“,
gab auch Korn zu. Der klare Sieg geriet deshalb aber zu keinem Zeitpunkt zu Gefahr. Vielmehr spricht die kritische Betrachtungsweise dafür, dass der TSV sich die höchsten Ziele gesetzt hat und jeden Gegner dominieren will.
Das gelang diesmal vor allem dem Sturm, über dessen stets gefährliche Pakete viele der gelegten Versuche ausgingen. Flexibilität ist eben auch,die aktuell am besten funktionierenden Waffen gekonnt einzusetzen.
Nun geht es als Zweitplatzierter in die Winterpause. Der Tabellenplatz wurde verteidigt und durch die Niederlage des SCN in Offenbach sogar ausgebaut. Aus dieser Lauerposition heraus soll 2024 der nächste Angriff auf Platzhirsch SC Frankfurt erfolgen.