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Knappe Niederlage für die Junglöwen

Heidelberg. (jj) Nachdem die Lionesses und die erste Mannschaft überzeugende Siege eingefahren hatten, forderte Coach Lukas Rosenthal seine Mannen auf, es den Vereinskameradinnen und -kameraden gleichzutun. Mit einem Sieg könnte man sich in eine gute Position für den Saisonendspurt bringen.

Nach einem munteren Start fanden sich die Löwen jedoch schnell in der Verteidigerrolle wieder, schafften es aber mit vereinten Kräften, das eigene Malfeld zunächst sauberzuhalten. Handlingfehler auf beiden Seiten verhinderten ein flüssiges Spiel, und auch die im Training so überzeugend wirkende Gasse wollte an diesem Tag meist nicht gelingen. So brachten sich die Löwen einige Male aus aussichtsreicher Position um den verdienten Lohn.

Erschwerend kam hinzu, dass Spielmacher Marius de Giacomoni nach acht Minuten verletzt vom Feld musste. Schließlich konnte man sich nach gewonnener Gasse in der gegnerischen 22 festbeißen und Veteran Pietro Contin war aus wenigen Metern nicht aufzuhalten. Der an diesem Tag erneut treffsichere Marko Dörzbacher erhöhte, und so stand es 7:0.

Doch nun kamen die Männer aus dem Heidelberger Süden besser ins Spiel, und angekurbelt von Ex-Siebener-Star Fabian Heimpel konnte man die Löwen-Verteidigung immer wieder intensiv testen. Schließlich gelang auch den „Shox“ kurz vor der Halbzeit ein Versuch, den Heimpel erhöhen konnte. Doch damit nicht genug: Den folgenden Ankick fing der an diesem Tag glänzend aufgelegte 8er, sprintete über das halbe Feld und konnte trotz eines Doppeltackles noch auf den ehemaligen Löwen Karl Kraus ablegen, der sich nur noch nach vorne ins Malfeld zur erstmaligen Führung der Orangenen fallen lassen musste. Da die Erhöhung nicht erfolgreich war, ging man mit 7:12 in die Pause.

Das Trainerteam Rosenthal/Spies fand die richtigen Worte und die Löwen konnten sich in der Hälfte der RGH festsetzen. Obwohl einige Straftritte zu vielen aussichtsreichen Gassen führten, konnte auch in der zweiten Halbzeit kein Kapital daraus geschlagen werden. Schließlich legte Contin erneut nach Tap-and-Go aus fünf Metern im Malfeld ab, das Schiedsrichtergespann hatte jedoch einen Vorball erkannt und wegen Abseits der RGH wurde der Strafkick wiederholt. Nach einigen chaotischen Phasen kickte Veteran Jonathan Jussli den Ball in die Endzone, und Sinan Sökmen warf sich am schnellsten auf den Ball. Dieser Versuch zählte, und nach Dörzbachers Erhöhung führte man wieder.

Doch auch die RGH hatte ihr Pulver noch nicht verschossen, und konnte nach einigen tollen Läufen erneut ablegen – es stand 14:19. Nicht viel später schloss Nicolas Camus ein schnelles Öffnen auf die rechte Seite ab, und die Löwen lagen wieder vorne. Abstimmungsfehler und Unkonzentriertheiten in der Verteidigung ermöglichten jedoch zwei schnell aufeinander folgende Versuche der Mannen in Orange-Weiß, einmal steppte sich Außendreiviertel Wadlinger durch die Verteidigung, und schließlich konnte Ehrmann das Sprintduell auf der Außenlinie für sich entscheiden.

Beim Stand von 21:33 hätte man keine Punkte verbuchen können, und so kämpften die Löwen bis zum Schluss. Dieser Kampfeswille wurde belohnt, als Jussli sich mit der letzten Aktion aus kurzer Distanz über die Linie wuchtete.

Zum Man of the Match kürten die Coaches den unermüdlichen Aaron O´Malley, der sich unter dem hohen Ball sehr sicher zeigte und mit guten Ballvorträgen sowie wichtigen Tackles zu überzeugen wusste. Marco Dörzbacher überzeugte mit einer 100-prozentigen Kickquote, obwohl er zwischenzeitlich sogar per Drop zu den Stangen setzen musste.

Neben einigen Fortschritten sprach das Trainerteam einige Dinge an, die in den nächsten schweren Aufgaben gegen Spitzenreiter Freiburg, Stuttgart und die Lokalrivalen aus Neuenheim, beziehungsweise vom HRK, verbessert werden müssen.

So spielten die Löwen: Dr. Contin, Brandel, v. Tresckow – Jussli, Zapffe – Geiger, Roth, Hirsch – Dörzbacher – de Giacomoni (8. Chazotte; 65. Taoum) – Sökmen, Dr. Camus, Hartmann, Bommes – O`Malley 

Versuche: Dr. Contin, Sökmen, Dr. Camus, Jussli

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