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80 Minuten Vollgas

Heidelberg. (momo) Die Frage, ob in den neuen Trikots der Heimsieg gegen Köln gelingen würde, beantworteten die Handschuhsheimer mit einem 15-fachen „ja“. So oft tauchten die hungrigen Löwen ins Malfeld der überforderten Kölner ein und zeigten sich dabei über die gesamte Spielzeit angriffsfreudig, konzentriert und hoch motiviert.

Die Frage nach dem Sieger schien relativ früh beantwortet. Nach zehn gespielten Minuten hatte der TSV durch drei gelegte Versuche 15 Punkte auf der Anzeigetafel. Mit zunehmender Spielzeit hatte auch der gut aufgelegte Marcel Coetzee sein Kick-Visier scharf gestellt und kam am Ende auf zehn erfolgreiche Erhöhungen. Coetzee und sein kongenialer Innenpartner Bennet Veil bereiteten, wie die restlichen Löwen, den Gästen aus der Domstadt bei beinahe jeder Attacke Kopfzerbrechen, die Angriffswellen rollten in kurzen Abständen auf die RSV-Defensive zu und brachen häufig durch. Zur Pause war der Vorsprung der Löwen auf quasi uneinholbare 48:0 gewachsen.

“Wir haben das richtig gut gemacht und die Vorgaben super umsetzen können. Angriffe, Befreiungskicks, heute hat so ziemlich alles geklappt“,

freute sich Kapitän Justin Renc, der diesmal von der Seitenlinie zuschauen musste. Bange wurde ihm dabei aber nicht, denn jeder Handschuhsheimer warf alles rein:

“Man hat gefühlt keine Schwächungen bei den Wechseln bemerkt. Wir hatten den Kader mit einigen aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt, die aber mittlerweile vom Niveau auch absolut mithalten können. Das wollen wir beibehalten.“

Das bestätigte auch der Start in Hälfte zwei. Wieder legten die Löwen mit dem ersten Angriff zum Versuch ab. Koen Jansen war nicht aufzuhalten und war – wie Veil – insgesamt dreimal erfolgreich. Den Kölnern merkte man den Willen an, die wenigen Chancen voll auf Versuche zu gehen. Aber geschwächt mit nur einem Wechselspieler, der früh aufs Feld musste, war an der TSV-Abwehr diesmal kein Vorbeikommen.

Der Sieg ging am Ende auch in der Höhe von 95:0 absolut verdient in Ordnung. Auf die gezeigte Leistung können die Löwen stolz sein und nahmen entsprechend donnernden Applaus in Empfang.

So spielten die Löwen: TSV Handschuhsheim – RSV Köln 95:0 (48:0), TSV: De Giacomoni – Gando, Veil, Coetzee, Surblys – Bechtel, Heising – Otto, May, T. Frauenfeld – Kamkwindo, Jansen – Martel, Chandler, Bender; eingewechselt: Irizar, Kücherer, Roth, Waack, Zöller, Beaufort, Schmitt.

Schiedsrichter: Ilnytski; Zuschauer: 300; Punkte: 5:0 (1.) Versuch Gando; 10:0 (5.) V Chandler; 15:0 (10.) V Veil; 22:0 (20.) V Veil + Erhöhung Coetzee; 29:0 (24.) V Surplus + E Coetzee; 36:0 (27.) V Kamkwindo + E Coetzee; 41:0 (35.) V Veil; 48:0 (38.) V + E Coetzee; 55:0 (41.) V Jansen + E Coetzee; 62:0 (46.) V Surblys + E Coetzee; 69:0 (52.) V T. Frauenfeld + E Coetzee; 76:0 (57.) V Beaufort + E Coetzee; 83:0 (63.) V Jansen + E Coetzee; 90:0 (71.) V Jansen + E Coetzee; 95:0 (74.) V Gando; Zeitstrafe: Kamkwindo (40.).

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