Flinke Löwinnen überrennen die Bayern

Heidelberg. (momo) Mit einem souveränen Auftritt haben sich die Löwinnen den dritten Platz gegen die SG Bayern erkämpft. Schon nach 20 Minuten waren die Handschuhsheimerinnen mit drei Versuchen auf die Siegerstraße eingebogen, am Ende stand es im kleinen Finale 67:0.

Die Vorgabe des Trainerteams, über schnelle Phasen lange Gruppenkämpfe möglichst zu vermeiden, ging voll auf: Annika Nowotny und Sophia Stork-Budia machten als Verbindungspaar die Bälle sehr schnell. Über schwungvolle Attacken über die Hintermannschaft, sowie einige Konter und einen fehl- und tadellosen Sturm legten die Löwinnen sieben Versuche und lagen zur Halbzeit quasi uneinholbar mit 35:0 vorne.

„In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Den Faden haben wir nach der Pause manchmal etwas verloren, aber insgesamt war es natürlich sehr ordentlich“,

freute sich Kapitänin Nowotny.

Das Endresultat ist auch vor dem Aspekt zu bewerten, dass keine Auswechselspielerinnen zur Verfügung standen, bei strahlendem Sonnenschein und bestem Rugbywetter mussten also sämtliche Akteurinnen auf die Zähne beißen und durchhalten.

“Wir haben uns den dritten Platz auf jeden Fall verdient. Nach der Pause wurde es teils chaotisch, aber das war auch der fehlenden Kadertiefe und Wechselmöglichkeiten geschuldet,

gab auch Trainer Thomas Genthner zu verstehen.

Jetzt steht die Siebenerrugby-Saison an, das Training geht also nahtlos weiter. Auch in der olympischen Variante wollen die Löwinnen sich näher an die nationale Spitze herankämpfen.

Es spielten (1-15): Gebhardt, Hinterding, Watzelt – Ketelhut, Reinhard – Chazotte, Kahlfuss, Münch – Nowotny, Stork Budia – Pfaffmann, Bonnmann, Oertel, Piepkorn – Korn.