Am Donnerstag, den 26. März, in aller Frühe reisten 26 Alte Herren begleitet von 11 Damen mit dem “Discipulus”-Bus über Hahn nach Edinburgh. Gegen Mittag hatten wir unser Hotel bezogen und unternahmen eine erste Besichtigungstour. Der kalte Wind, der durch die Straßen fegte, trieb uns jedoch immer wieder in ein Geschäft oder in einen Pub. Der Freitag begann mit einer gemeinsamen Stadtrundfahrt, um danach in kleineren Gruppen einzelne Sehenswürdigkeiten genauer anzuschauen. Das Schloss auf einem der sieben Hügel von Edinburgh war ein besonderer Anziehungspunkt, ebenso wie der älteste Pub am Grassmarket.
Am Abend besuchten wir im Murrayfield-Stadion ein Spiel der Magners League (ehem. Celtic League) zwischen Edinburgh und der irischen Mannschaft Connacht. Die Liga besteht aus jeweils 4 Mannschaften aus Irland und Wales und 2 aus Schottland. Zurzeit führt der Irische Club Munster die Tabelle an. Edinburgh ist auf Platz vier. Ab der Saison 2009/10 wird die Magners League durch Play-Off-Spiele am Ende der regulären Spielzeit entschieden. Die vier bestplatzierten Mannschaften treffen im KO-Modus aufeinander, um den Meister zu ermitteln. Am Samstag waren dann wir gefordert. Mit einem Bus wurden wir vom Hotel abgeholt und zu unseren Gastgebern, dem Portobello Rugby Club, gefahren. Da unsere Spielerdecke etwas dünn war, bekamen wir Unterstützung vom ältesten Rugbyclub Schottlands, den Galas 1852. Zusammen hatten wir eine gute Mannschaft, um gegen die Portobellos bestehen zu können. Trotz aller guten schottischen Spieler war unser Andy Lorenz, der mit seiner Evelyn aus Aflenz zu uns gestoßen war, bester Spieler auf dem Platz. Mit Manfred Friedel stellten wir auch den erfahrensten… Nach dreimal 20 Minuten auf dem Platz feierten wir gemeinsam bei Bier, Whisky und Gesang im Clubhaus mit unseren Gastgebern. Den Sonntag nutzten wir, um in kleineren Gruppen ans Meer zu gehen, den sehr schönen Botanischen Garten anzuschauen, die Royal Yacht Britannia zu besichtigen oder vom Calton Hill bei guter Fernsicht und strahlendem Sonnenschein Edinburgh und Umgebung auf sich wirken zu lassen. Erwähnenswert wäre auch noch, dass eine von drei jungen Engländern gestohlene Jacke dank eines aufmerksamen Passanten und der schnellen Schottischen Polizei einem unserer mitgereisten Fans zurückgegeben werden konnte. Bei einem gemeinsamen Abendessen in einem urigen Pub, in dem jetzt eines unserer Tourtrikots zu bewundern ist, feierten wir einen schönen Abschluss einer tollen Fahrt, von unserem Christian Kalkhof wieder perfekt organisiert. Entspannt und unversehrt traten wir am nächsten Morgen die Heimreise an und hoffen, unsere schottischen Mitspieler und unsere Gastgeber auch einmal in Heidelberg begrüßen zu dürfen.
Martin Lenz