Nach einem hart erkämpften 22:31 Sieg in Hannover beim SC Germania List treffen die Löwen nächsten Samstag im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft auswärts auf den TV Pforzheim.
Dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, war allen bereits im Vorfeld klar gewesen. Doch die Germanen übertrafen die Erwartungen nochmal und lieferten den Löwen einen Kampf über die vollen 80 Minuten, der erst mit den letzten Aktionen entschieden wurde.
Die Gastgeber begannen druckvoll und gingen in der zwölften Minute mit 5:0 in Führung, die der starke Jens Schmidt aber wenig später ausgleichen konnte. Da Sebastian Lorenz den Erhöhungskick traf gingen die Löwen mit 5:7 in Führung. Während der TSV gewohnt stark im Sturm war, konnten die Hannoveraner ihrerseits gefährliche Akzente über die schnelle Hintermannschaft setzen. Bis zur Halbzeit waren der SC Germania List und der TSV Handschuhsheim jeweils noch mit je einem erhöhten Versuch erfolgreich, sodass es mit einem knappen 12:14 in die Pause ging.
Auch nach der Halbzeit konnte sich keines der Teams entscheidend absetzen. Germania eroberte die Führung durch einen erfolgreichen Strafkick in der 42. Minute zurück, doch die Löwen hatten in Form von Ersatzkapitän Sven Wetzel die passende Antwort – einen Versuch – parat. Als der TSV die Führung in der 70. Minute ausbauen konnte, wähnten sich die Löwen wohl beim Stande von 15:26 in Sicherheit. Ein Umstand, der direkt bestraft wurde. Die nie aufgebenden Gastgeber verkürzten mittels erhöhtem Versuch auf 22:26, und bei nur noch vier Punkten Differenz war das Spiel wieder offen und spannend bis zum Schluss. Erst als Oli Seelinger mit Ende der regulären Spielzeit im Mal der Lister ablegte, waren die Löwen durch und hatten für den Sieg wirklich alles gegeben.
Der Endstand von 22:31 verdeutlicht den Unterhaltungswert des Matches, das am Ende durch das Quäntchen mehr Kraft und vielleicht die Routine zugunsten der Löwen entschieden wurde. Man of the Match war Jens Schmidt, der trotz aller Schmerzen aus vergangenen Verletzungen die kompletten 80 Minuten ein Vorbild an Kampfkraft und Einsatzfreude war und seinen Wert ein weiteres Mal eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Mannschaft TSV:
Stockert, C. Sacksofsky, H. Wetzel (’42 Griskaitis) – Rosenthal, Schmidt – Eiermann, S. Wetzel, F. Bayer (’80 May) – Cooke (’11 Seelinger), Sürer – Huber, Lortz (’53 Badelt), Marin, Lulu, S. Lorenz
Punkte TSV:
Versuche: Schmidt, Marin, S. Wetzel, Huber, Seelinger
Erhöhungen: Lorenz (3)
Gelbe Karte: Huber (’80)