Das war deutlich: Mit einem überzeugenden und auch in dieser Höhe verdienten 66:0-Auswärtssieg verdeutlichten die Handschuhsheimer ihre großen Ambitionen. Besonders gefiel dem Trainergespann Kuhlmann / Weselek die Tatsache, dass die Löwen auch nach der klaren 33:0-Halbzeitführung nicht nachließen und das Spiel konzentriert und zu jedem Zeitpunkt überlegen zu Ende brachten.

Der TSV kam hochmotiviert aus der Kabine und ließ keine Zweifel aufkommen, dass er an Hin- und Hergekämpfe nicht interessiert war. Die Handschuhsheimer legten furios los und Nikolai Klewinghaus trug schon den ersten Angriff fast bis ins Malfeld. Die letzten Meter überwand Marcus Bender nach einem schnell ausgeführten Freikick. Befeuert von der frühen Führung legten die Löwen nach und keine 20 Minuten später war der Bonuspunkt eingetütet: Jaco Otto war vom Gedränge und dem Offenen zweimal nicht zu halten, und der Debütant Philipp Frauenfeld wurde Außen von Christoper Korn schön freigespielt. Noch vor der Pause legte Gregor Hartmann nach.

Auch nach der Pause ließen die Löwen nicht locker. Besonders im Gedränge hieß es für die überforderten Gastgeber oft: Rückwärtsgalopp. Die eingewechselten Sven Wetzel, Mathias Pipa, Nicola Camus und Moritz Bayer fügten sich nahtlos ins System ein und Pipa zeigte routiniert, dass der Kickfuß nichts von seiner tödlichen Präzision eingebüßt hat. Die Versuche fielen aus variablen Angriffen, aber auch dreimal per Gassenpaket – die Luxemburger verteidigten, was das Zeug hielt, waren aber insgesamt nur in zehn Minuten gefährlich. Und da packte die Handschuhsheimer Defensive gnadenlos zu. Nach den fünf Versuchen durch Wetzel, Schüle, Korn, erneut Bender und Otto, die von Benny Oluoch allesamt erhöht wurden, zeigte die Anzeigetafel das finale 0:66 und die Löwen ließen sich zurecht feiern. Sven Wetzel stolz:

“Auf solchen Leistungen können wir aufbauen. Die jungen Wilden haben sich super eingebracht und sowohl die Mischung als auch die Stimmung im Team passen einfach. Nächte Woche gegen Pforzheim wollen wir nachlegen!

Auch das Trainerteam hatte angesichts der null Gegenpunkte kaum zu motzen. Debütant Mark Fairhurst (omnipräsent im offenen Spiel und sichere Einwürfe) schlug ebenso ein wie die jungen Talente Kevin Heising und Philipp Frauenfeld, die beide mit schnellen Läufen für Gefahr sorgten. So kann es tatsächlich weitergehen!

RC Luxemburg – TSV Handschuhsheim 0:66 (0:31), TSV: Jansen – Oluoch, Frauenfeld, Korn, Heising – Klewinghaus (41. Pipa), Stöhr (55. M. Bayer) – Hartmann, Otto, Williams – Rosenthal, May (55. Camus) – Schüle, Fairhurst (41. Wetzel), Bender.

Schiedsrichter: Riepe (Aachen); Zuschauer: 200; Punkte: 0:7 (2.) Versuch Bender + Erhöhung Klewinghaus; 0:12 (5.) V Otto; 0:19 (9.) V Frauenfeld + E Klewinghaus; 0:24 (18.) V Otto; 0:31 (36.) V Hartmann + E Klewinghaus; 0:38 (50.) V Schüle + E Oluoch; 0:45 (56.) V Otto + E Oluoch; 0:52 (64.) V Korn + E Oluoch; 0:59 (73.) V Wetzel + E Oluoch; 0:66 (80.) V Bender + E Oluoch; Zeitstrafe: Kilgallen (45.).